Rhein-Erft
Hausärztlicher Weiterbildungsverbund gegründet

Feierliche Urkundenübergabe an die Teilnehmer des neuen Weiterbildungsverbundes Rhein-Erft Mitte mit dem Vizepräsidenten der Ärztekammer Nordrhein, Bernd Zimmer (1. Reihe, 2. v.r.), dem Initiator und niedergelassenen Allgemeinmediziner, Dr. Christoph Storck (1. Reihe, 1. v.l.) und Dr. Rainer Trapp, Chefarzt am Sana-Krankenhaus Hürth (2. Reihe, 2. v.r.) und weiteren Teilnehmern des Weiterbildungsverbundes. Foto: Jürgen Brenn
Düsseldorf, Hürth, 11.2.2012. Mit der feierlichen Urkundenübergabe wurde am Montag, 10. Februar 2014 der 39. "Hausärztliche Weiterbildungsverbund - Rhein-Erft Mitte" aus der Taufe gehoben. Damit arbeiten in 39 nordrheinischen Weiterbildungsverbünden über 85 Krankenhäuser und mehr als 310 Praxen für den Nachwuchs an Allgemeinmedizinern.
In vielen Gemeinden und Städten in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf droht in den kommenden Jahren ein Mangel an Hausärzten. Jetzt steuern niedergelassene Ärzte und drei Krankenhäuser in Hürth, Erftstadt und Brühl in Kooperation mit der Ärztekammer Nordrhein in einem gemeinsamen Weiterbildungsverbund gegen: Mit dem Hausärztlichen Weiterbildungsverbund Rhein-Erft Mitte wollen sie die Zahl der Allgemeinmediziner über eine strukturierte und für angehende Allgemeinmediziner interessante Weiterbildung steigern.
Dr. Rainer Trapp vom Sana-Krankenhaus in Hürth sieht den Verbund als Standortvorteil für die Region und als Chance, junge Ärztinnen und Ärzte in die Peripherie zu holen. "Der Weiterbildungsverbund ist ein Modell für die sektorübergreifende Zusammenarbeit zum Wohle unserer Patienten", sagte Trapp.
Der neue Weiterbildungsverbund schließe eine geografische Lücke zwischen den bereits bestehenden Verbünden in Bergheim und Wesseling, betonte der Initiator und niedergelassene Allgemeinarzt, Dr. Christoph Storck. Er freue sich, dass die Teilnehmer des Verbundes Rhein-Erft Mitte in kürzester Zeit zusammengefunden haben. Die Planungsphase habe lediglich ein halbes Jahr in Anspruch genommen, so Storck.
Bernd Zimmer, Vizepräsident der Ärztekammer Nordrhein, ermunterte die Teilnehmer, aktiv auf potentielle Weiterzubildende in der Allgemeinmedizin zuzugehen, beispielsweise durch Informationen an den medizinischen Fakultäten der umliegenden Universitäten. Denn das Modell der Verbundweiterbildung ist "ein Konzept für die neue Generation von Ärztinnen und Ärzte", sagte Zimmer bei der Urkundenübergabe.
Vorteile für den Arzt in Weiterbildung sind:
- feste Ansprechpartner
- feste Weiterbildungszeit
- keine erneute Suche nach Weiterbildungsbefugten
- gesicherte Vergütung
Auch die Möglichkeit einer Praxisübernahme könnte gegeben sein.
Das Konzept bietet für den gesamten Zeitraum eine strukturierte, qualitativ hochwertige Weiterbildung bis zur Zulassung zur Prüfung zum Erwerb der Facharztbezeichnung „Allgemeinmedizin“.
Am Hausärztlichen Weiterbildungsverbund Rhein-Erft Mitte, der am 1. März seine Arbeit aufnimmt, nehmen drei Krankenhäuser und sieben allgemeinmedizinische Praxen sowie Gemeinschaftspraxen teil. Mit der eingegangenen Kooperation bekennen sich Kliniken und niedergelassene Ärzte zu ihrer Verantwortung für eine hoch stehende allgemeinmedizinische Weiterbildung zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger.
Eine Übersicht der teilnehmenden Kliniken und Praxen am Hausärztlichen Weiterbildungsverbund Rhein-Erft Mitte findet sich im Internet unter
www.aekno.de/Verbundweiterbildung/Rhein-Erft-Mitte
Eine Liste aller Weiterbildungsverbünde in Nordrhein findet sich im Internet unter
Zum Hintergrund
Nach den Zahlen des Bundesarztregisters sind etwa 20 Prozent der niedergelassenen Hausärztinnen und Hausärzte über 60 Jahre alt. Im Kammerbezirk Nordrhein müssten bei circa 6.000 hausärztlich tätigen Kolleginnen und Kollegen jährlich 200 neue Ärztinnen und Ärzte nachrücken, um diese Lücke zu schließen. Derzeit liegt die Zahl lediglich bei 100 Ärztinnen und Ärzten pro Jahr. Umso wichtiger sind nachhaltige Programme wie die Hausärztlichen Weiterbildungsverbünde, die in vielen Orten und Regionen Nordrheins entstehen.
letzte Änderung am: 14.02.2014
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Heft 2/2019
Titelthema
Jüdische Ärzte in der NS-Zeit: "Die Erinnerung sucht uns im Alltag auf"
Bedeutung der Organspende - was können wir in NRW tun?
Gemeinsam mit veranstalten das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen, Ärztekammer Nordrhein, Ärztekammer Westfalen-Lippe und die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen ein Symposium zu den Frage, wie die Organspende in Nordrhein-Westfalen gefördert werden kann. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 26. Februar im Düsseldorfer Haus der Ärzteschaft statt.
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