Düsseldorf, 21.3.2015. Die Ärztinnen und Ärzte im Rheinland begrüßen die Beratungen von Bund und Ländern über die Einführung einer Gesundheitskarte für nach Deutschland geflüchtete Menschen und fordern eine zügige Umsetzung des Vorhabens. In Bremen und Hamburg erhalten Flüchtlinge bereits eine solche Gesundheitskarte.
Auf ihrer Kammerversammlung sprachen sich die rheinischen Ärzte heute in Düsseldorf zudem für den Vorschlag der Landesgesundheitskonferenz aus, regionale Beratungsstellen aufzubauen: „Diese sollen für Menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus und für Menschen mit ungeklärtem Versicherungsschutz die Kostenübernahme notwendiger Diagnostik und Behandlungen klären und gegebenenfalls auch über einen Hilfsfonds ermöglichen“, heißt es in einer Resolution.
Für Ärztinnen und Ärzte sowie Angehörige anderer Gesundheitsfachberufe, die Hilfe in internationalen Krisengebieten leisten, sei darüber hinaus eine gute Absicherung gegen Risiken notwendig, die sich aus dem Einsatz ergeben. Auch soll eine gute Vor- und Nachbereitung von Einsätzen ermöglicht werden.
Die Delegierten der Kammerversammlung dankten ihren Kolleginnen und Kollegen, die oft mit eigenen finanziellen Mitteln und hohem persönlichen Einsatz in Deutschland und weltweit Flüchtlinge versorgen, für ihr herausragendes Engagement.
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Entschließungen der Kammerversammlung am 21. März 2015 im Wortlaut