34-jährige Patientin mit eigenartigem Zufallsbefund im Bereich der Carotis

Diagnostische und therapeutische Überlegungen - Folge 76 der Reihe Zertifizierte Kasuistik

1. Um welche Diagnose handelt es sich in der vorliegenden Kasuistik?

1. Carotisstenosen der Arteria carotis interna links.
2. Fibromuskuläre Dysplasie der Arteria carotis communis links.
3. Fibromuskuläre Dysplasie der Arteria carotis interna links.
4. Weder Antwort a) noch b) sind richtig.
5. Die Antworten a) und c) sind richtig.

2. Wie ist die Erkrankung in der vorliegenden Kasuistik definiert?

1. Entzündliche Arterienwandveränderung mit Proliferation von Muskel- und Bindegewebe.
2. Nichtentzündliche und nicht-atherosklerotisch bedingte Erkrankung.
3. Entzündliche Arterienwandveränderung mit Proliferation von Muskelgewebe.
4. Arteriosklerotisch bedingte Arterienwandveränderung.
5. Keine der Antworten ist richtig.

3. Was ist wegweisend für die in der Kasuistik vorliegende arterielle Diagnose?

1. In der Bildgebung meist perlschnurartiges Aussehen der Arterienveränderung.
2. Bildung von multiplen Hämangiomen.
3. Es gibt zur vorliegenden Diagnose kein wegweisendes Aussehen der Arterienwandveränderung.
4. Existenz von arteriovenösen Fisteln.
5. Die Antworten a) und d) sind richtig.

4. Wie hoch ist der Grad der in der Kasuistik farbduplexsonographisch beschriebenen und in Abbildung 1 dargestellten Carotisstenose nach NASCET unter Beachtung der DEGUM-Carotis-Stenosegradkriterien?

1. 30 Prozent
2. > 75 Prozent
3. 50 Prozent
4. 40 Prozent
5. 45 Prozent

5. Die farbduplexsonographische Graduierung von Carotisstenosen basiert auf

1. der alleinigen Bestimmung der systolischen Spitzengeschwindigkeit im Strömungsjet.
2. Haupt- und Zusatzkriterien.
3. dem alleinigen Ausmessen des Stenosegrades im zweidimensionalen Ultraschallbild.
4. der alleinigen Bestimmung der enddiastolischen Strömungsgeschwindigkeit.
5. Keine der Antworten ist richtig.

6. Die Diagnose in der vorliegenden Kasuistik

1. betrifft häufig Männer.
2. betrifft häufig Frauen.
3. betrifft häufig Kinder.
4. betrifft oft auch die Nierenarterie.
5. Die Antworten b) und d) sind richtig.

7. Wovon hängt prinzipiell das therapeutische Procedere bei der in der Kasuistik vorliegenden Diagnose ab?

1. Von ihrer Lokalisation.
2. Von dem Stenosegrad.
3. Von der Frage nach Symptomen.
4. Die Antworten a), b) und c) sind richtig.
5. Die Antworten a) und b) sind richtig.

8. Wie ist das therapeutische Vorgehen im Falle der Patientin in der vorliegenden Kasuistik?

1. Gabe von ASS 100 mg 1x tgl. oder Clopidogrel 75 mg 1x tgl.
2. Regelmäßige Befundkontrolle.
3. Ausschalten der Risikofaktoren.
4. Operation des Carotisbefundes.
5. Die Antworten a), b) und c) sind richtig.

9. Worin besteht – wenn erforderlich – die Revaskularisierungsmethode der ersten Wahl im Falle einer FMD der Nierenarterie ohne begleitende Dissektion?

1. PTA ohne Stent
2. PTA mit Stent
3. Operation
4. Bestrahlung
5. Operation mit Nachbestrahlung

10. Wie sieht die Verlaufskontrolle bei einer asymptomatischen Carotisstenose aufgrund einer FMD aus?

1. Durchführung einer CT-Angiographie alle sechs Monate.
2. Durchführung einer CT-Angiographie alle zwölf Monate.
3. Farbkodierte Duplexsonographie; bei Erstdiagnose zunächst nach sechs Monaten, bei stabilem Verlauf alle zwölf Monate ausreichend.
4. Eine Verlaufskontrolle ist bei asymptomatischer Patientin nicht erforderlich.
5. Eine Verlaufskontrolle sollte erst erfolgen, wenn die Patientin Symptome entwickelt.

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