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Deutscher Ärztetag

Abgeordnete verabschieden zahlreiche Beschlüsse zum Medizinstudium

16.06.2025 Seite 10
RAE Ausgabe 7/2025

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 7/2025

Seite 10

Der diesjährige 129. Deutsche Ärztetag (DÄT) in Leipzig forderte mit mehreren Beschlüssen das Bundesgesundheitsministerium dazu auf, zum einen die Reform der Approbationsordnung auf der Basis der „konsentierten Inhalte des Masterplans 2020“, die bis 2024 mit allen „Stakeholdern weiterentwickelt wurden“, in den nächsten zwölf Monaten umzusetzen und sich über die Finanzierung mit den Ländern zu verständigen. Zum anderen sollten auch die im Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD vereinbarten Schritte zur Verbesserung der Bedingungen des Praktischen Jahres (PJ) zügig umgesetzt werden. „Die angekündigte Modernisierung hin zu einer Vergütungsstruktur, die eine Aufwandsentschädigung mindestens auf dem Niveau des BAföG-Satzes normiert, ist ein dringend notwendiger Schritt hin zu einer hochwertigen PJ-Ausbildung. Auch die geplante Schaffung einer gerechten und einheitlichen Fehlzeitenregelung stellt eine wichtige Verbesserung dar“, heißt es in dem Beschluss. In Richtung der Bundesländer forderten die Abgeordneten, dass ein zeitlicher Mindestabstand von vier Wochen zwischen dem Ende des PJ und dem dritten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung verpflichtend eingeführt werden solle, um eine „angemessene Vorbereitung auf das Staatsexamen und eine größtmögliche Chancengleichheit“ zu gewährleisten. Mit Blick auf die zunehmende Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der Medizin forderte der DÄT die medizinischen Fakultäten und Landesministerien auf, „Konzepte zur Kompetenzvermittlung im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) für Medizinstudierende zu entwickeln und entsprechende Unterrichtsveranstaltungen anzubieten“.

Alle Beschlüsse des 129. DÄT unter www.baek.de.    

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