Seit Mitte März bietet der sogenannte Pflasterlaster der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. an zwei Standorten in Düsseldorf Hilfsbedürftigen medizinische Hilfe an. Das niedrigschwellige Angebot ist kostenfrei und für jeden zugänglich. Ein Krankenversicherungsnachweis wird nicht verlangt. Als Fahrzeug dient dem Regionalverband Rhein-Ruhr der Johanniter ein ehemaliger Rettungswagen. Er fungiert als mobiler Behandlungsraum und ist ausgestattet mit Materialien zur Wundversorgung und Diagnostik. Ziel des Projektes ist es, obdachlosen Menschen in der Landeshauptstadt niedrigschwellige medizinische Erstversorgung anzubieten. Wie die Johanniter mitteilen, geschehe dies in enger Abstimmung mit dem „gutenachtbus“, der ebenfalls regelmäßig an bestimmten Standorten obdachlose Männer und Frauen mit Kleidung und warmen Getränken versorgt oder Gesprächsangebote macht. Etemad Parishanzade, Fachbereichsleiter Rettungsdienst und Krankentransport des Johanniter-Regionalverbandes, sagte, es sei geplant, den Pflasterlaster auch mit Ärztinnen oder Ärzte zu besetzen, um die medizinischen Versorgungsmöglichkeiten zu erweitern. „Dann können wir beispielsweise auch Impfungen durchführen oder Medikamente verabreichen.“
Ärztinnen und Ärzte, die sich beim Pflasterlaster engagieren möchten, können sich melden bei der Ehrenamtskoordinatorin der Johanniter, Jessica Borbecker, Tel.: 0211 7383 0174, E-Mail: pflasterlaster.rhein-ruhr@ johanniter.de. Weitere Informationen unter www.johanniter.de/pflasterlaster.
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