Vorlesen
Bundesärztekammer

Öffentlichen Gesundheitsdienst dauerhaft fördern

16.04.2025 Seite 8
RAE Ausgabe 5/2025

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 5/2025

Seite 8

Gesundheitsämter sollten auch in Zukunft immer von Ärztinnen und Ärzten geleitet werden, fordert die Bundesärztekammer in einem Positionspapier. © hkama/adobe.stock.com

Die Bundesärztekammer (BÄK) fordert eine auskömmliche und vor allem nachhaltige Förderung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD). Zum Tag des Gesundheitsamtes am 19. März, der in diesem Jahr unter dem Motto „Klimawandel und Gesundheit“ stand, legte die BÄK ein Positionspapier mit Kernforderungen für einen starken und krisenfesten ÖGD vor (www.baek.de/kernforderungen-oegd). Um dies zu gewährleisten, müsse insbesondere der in der Coronakrise für den Zeitraum 2021–2026 beschlossene „Pakt für den ÖGD“ weitergeführt werden, mit dem vier Milliarden Euro zur personellen Stärkung und Modernisierung des ÖGD bereitgestellt wurden. „Mit den zusätzlichen finanziellen Mitteln des Pakts konnten wichtige personelle, administrative und technische Verbesserungen für die Gesundheitsämter erreicht werden. Aufgabe der neuen Bundesregierung ist es, diese Verbesserungen gemeinsam mit den Ländern langfristig finanziell abzusichern“, erklärte dazu BÄK-Präsident Dr. Klaus Reinhard. 

Neben der Fortführung des Pakts für den ÖGD macht sich die BÄK dafür stark, dass Gesundheitsämter auch zukünftig immer von Ärztinnen und Ärzten mit spezifischer medizinischer Expertise geleitet werden. Von der neuen Bundesregierung fordert sie, unter Einbeziehung der Ärzteschaft eine nationale Public-Health-Strategie zur Förderung gesunder Lebensführung zu entwickeln. Zudem solle die weitere Entwicklung der Public-Health-Institutionen auf Bundesebene, wie das Robert Koch-Institut und das neu errichtete Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit, eng mit der Ärzteschaft und den weiteren Fachkreisen abgestimmt werden.    

tg