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Projekte


  • Aktuelle Projekte
    • InterKultKom

      Entwicklung und Evaluation eines interprofessionellen und intersektoralen Fortbildungskonzeptes zur Förderung der Kommunikation und kultursensibler Handlungskompetenzen in der Gesundheitsversorgung („InterKultKom")
      Die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Migrationshintergrund gehört in Krankenhäusern, Arztpraxen, Zahnarztpraxen und Pflegeeinrichtungen längst zum Alltag.

      Eine kultursensible Versorgung von Patientinnen und Patienten und der Umgang mit Personen aus andern Kulturkreisen ist ein Thema, das immer größere Relevanz erfährt.

      Das von der Robert Bosch Stiftung geförderte Modelprojekt war eine Kooperation von

      • Ärztekammer Nordrhein (Antragsteller)
      • Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein
      • Institut für Qualität im Gesundheitswesen Nordrhein
      • Universität Witten Herdecke (Evaluation)
      • Verband medizinischer Fachberufe e.V.
      • Pflegerat NRW
      • Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen
      • Zahnärztekammer Nordrhein

      Das Modellprojekt wurde im Zeitraum vom 01.10.2017 bis zum 31.08.2019 durchgeführt.
      Schulungsteilnehmer waren Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte aus einem Akutkrankenhaus, (Alten-) Pflegekräfte aus einem Pflegeheim und Ärztinnen/Ärzte, Zahnärztinnen/Zahnärzte, MFA und ZFA und Pflegekräfte aus dem ambulanten Bereich.

      Das IQN erarbeitete seit Oktober 2017 zusammen mit den Projektbeteiligten fünf Schulungsmodule zur kultursensiblen Gesundheitsversorgung und rekrutierte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Schulungen aus der Städteregion Aachen. Die Schulungen im Rahmen des Modellprojektes fanden im Rhein-Maas Klinikum in Würselen statt.
      Folgende thematische Schwerpunkte wurden in den Schulungen, die von März 2018- September 2018 erfolgten, bearbeitet:

      1. Schulungsmodul: Haltung

      2. Schulungsmodul: Kommunikation und Beziehungsgestaltung mit fremdsprachigen Patientinnen und Patienten aus anderen Kulturkreisen

      3. Schulungsmodul: Krankheitsverarbeitung

      4. Schulungsmodul: Familie und Gender

      5. Schulungsmodul: Umgang mit Gewalt, Trauma, Schmerz, Tod und Trauer in unterschiedliche Kulturen

         

      Ziel der Projektes:

      Förderung der Kultursensibilität und der interkulturellen Kompetenz

      • durch gezielte Schulung und Übung der kommunikativen Kompetenzen der Teilnehmer sowie Training von Alltagssituationen und Rollenspiel in interprofessionellen Teams im Umgang mit Patienten aus anderen Kulturkreisen sowie im Umgang mit Kulturmittlern und Dolmetschern,
      • durch gezieltes Training zur Kommunikation mit Patienten und Angehörigen anderer kultureller Prägung,
      • durch Reflexion der eigenen (kulturellen) Prägung und mehr Kenntnisse über den Umgang mit Krankheit, Familie und Gender sowie Tod, Trauer und Gewalt in anderen Kulturen.

      Förderung der interprofessionellen Zusammenarbeit

      • durch Einsicht in die Sicht-, Denk- und Handlungsweisen der jeweils anderen Berufsgruppe,
      • durch gemeinsame Fortbildungen und gemeinsamen Diskussionen  in interprofessionellen (Klein)gruppen.

      Förderung der regionalen und sektorenübergreifenden Vernetzung

      • durch eine regionale Ausrichtung der interprofessionellen Fortbildung, mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem  ambulanten und stationären Bereich.
         

      Die Universität Witten/Herdecke evaluierte das Projekt.

      Die unmittelbare Rückmeldung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer als auch die Evaluationsergebnisse zeigen, dass durch die Reflektion der eigenen Haltung, den Einblick in unterschiedliche Kulturen und Lebenskonzepte, sowie den interprofessionellen Austausch viel Neues gelernt wurde, und mehr Verständnis, Sicherheit und Sensibilität für den Umgang mit anderen Kulturen erzielt werden konnten.

      Mit Erstaunen wurden auch die vielen Gemeinsamkeiten und Parallelen in den unterschiedlichen Kulturen wahrgenommen. In der Evaluation konnte gezeigt werden, dass insgesamt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Veranstaltungen als gut strukturiert, informativ und ihren Bedürfnissen entsprechend wahrgenommen haben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewerten ihren Kompetenzzuwachs durch das Training im Mittel als gut und würden Ihren Kollegeinnen und Kollegen eine Teilnahme an den Veranstaltungen empfehlen.

      Die erprobten Schulungsmodule stehen Interessierten zur Verfügung. Nähere Informationen erhalten Sie auf Anfrage beim IQN.

      Weitere Informationen zu InterKultKom

    • OpTeaMal

      Weiterentwicklung des Projektes zur Kommunikation und Selbstfürsorge bei der Versorgung Schwerstkranker und Sterbender, das Projekt „OpTeaMal“ am Universitätsklinikum Aachen.

      Im Rahmen der Weiterentwicklung des Projektes werden die erarbeiteten Module im, ebenfalls von der Robert Bosch Stiftung geförderten Projekt „OpTeaMal“ am Universitätsklinikum Aachen im gemeinsamen Unterricht für Medizinstudenten und Krankenpflegeschülern genutzt werden.

      Die bereits erarbeiteten und erprobten Schulungsmodule zur Versorgung Schwerstkranker und Sterbender sowie zwei der Module aus dem Projekt InterKultKom werden durch ein Fachgremium an die Anforderungen der interprofessionellen Schulungen in der Ausbildung angepasst und dann als interprofessionelles Lehrkonzept für Medizinstudenten und Krankenpflegeschüler in der Uniklinik Aachen ab dem Wintersemester 2019 angeboten. Bei erfolgreicher Umsetzung soll das Schulungskonzept als festes interprofessionelles Lehrangebot in die Ausbildung der Medizinstudenten und Krankenpflegeschüler an der Uniklinik Aachen aufgenommen werden.

  • Abgeschlossene Projekte
    • Interprofessionelle Schulung zur Versorgung Schwerstkranker und Sterbender

      Das Projekt hat den offiziellen Namen: "Interprofessionelle Schulung und Förderung der Kommunikation und Selbstfürsorge bei der Versorgung von Schwerstkranken und Sterbenden"  und wurde im Rahmen des Förderprogramms „Operation Team – Interprofessionelle Fortbildungen in den Gesundheitsberufen“  von der Robert Bosch Stiftung gefördert.

      Das Projekt war eine Kooperation von

      • Ärztekammer Nordrhein
      • Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein
      • Pflegerat NRW
      • Verband Medizinischer Fachberufe e.V.
      • Institut für Qualität im Gesundheitswesen Nordrhein (IQN)

      Das IQN hatte das Modellprojekt organisiert, das am 1. September 2015 gestartet ist und bis zum 30. Juni 2017 lief.

      Ziele des Projektes:

      • Förderung der positiven Einstellung zur interprofessionellen Zusammenarbeit,
      • die Förderung der interprofessionellen Kommunikation,
      • die Verbesserung der Versorgung Schwerstkranker und Sterbender,
      • die Optimierung der Kommunikationskompetenz und der Selbstfürsorge der an der Versorgung Schwerstkranker Beteiligter,
      • die Erhöhung der Arbeitszufriedenheit und
      • die Verbesserung der regionalen, interprofessionellen Zusammenarbeit.

      Projektschwerpunkt war die Region Nettetal. Ärzte, Medizinische Fachangestellte und Angehörige der Pflegeberufe werden zusammen in fünf Terminen unter anderem zu Themen wie Haltung, Kommunikation, Resilienz und Trauer geschult, um die interprofessionelle und regionale Zusammenarbeit zu verbessern.

      Die Zufriedenheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Schulungsangebot war groß, sowohl mit den Inhalten als auch dem Ablauf der interprofessionellen Fortbildungen. In der Evaluation zeigte sich noch sechs Monate nach Ende der Schulungsmaßnahmen ein positiver Effekt auf die Einstellung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Arbeit in interprofessionellen Teams.

      Die erprobten Schulungsmodule stehen Interessierten auf Anfrage zur Verfügung.

      Flyer Gesundheitspreis

      Artikel zum Projekt "In2Blance" - Unterstützung traumabelasteter Flüchtlinge durch Laienhelfer

    • Qualifikationskurs Ärztlicher Bereitschaftsdienst

      Das IQN hat 2012 ein Kursangebot konzipiert, das speziell auf die Erfordernisse des vertragsärztlichen Notfalldienstes abzielt. Es richtet sich sowohl an Klinikärzte, die auch KV-Dienste übernehmen möchten, als auch an niedergelassene Ärzte, die ihr Wissen in anderen als dem eigenen Fachgebiet für den Bereitschaftsdienst mit überschaubarem Aufwand auffrischen möchten oder länger keine KV-Dienste mehr gemacht haben und wieder einsteigen möchten.

      Der Kurs besteht aus einem allgemeinen Teil, in dem besonders auf die organisatorischen Erfordernisse des Bereitschaftsdienstes eingegangen wird, und medizinischen Modulen, in denen die häufigsten Symptomkomplexe und Diagnosen kurz in dem für den Bereitschaftsdienst erforderlichen Therapieumfang besprochen werden.

      Ein erstmaliges Angebot startete im April und Mai 2013. Inzwischen bietet die Ärztliche Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung in Nordrhein den Kurs an.

      Bereitschaftsdienst-Kurse (Nordrheinische Akademie)

    • Risikomanagement / Risikokommunikation

      Kommunikation als zentrale Kompetenz im Arzt-Patienten-Verhältnis wurde bis vor wenigen Jahren nicht in der Ausbildung vermittelt. Sie ist aber grundlegender Bestandteil jedes ärztlichen Handelns. Das IQN bietet Fortbildungen an, mit dem Ziel, Ärztinnen und Ärzte zu unterstützen, kritische Situationen im Praxisalltag rechtzeitig zu erkennen und zu beherrschen, damit sie in ihrem Arbeitsalltag kritische Situationen vermeiden können.

    • Sachgerechte Kodierung in der ambulanten Versorgung (SKAV)

      In den Jahren 2009 bis 2011 hat das IQN die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein bei der Förderung der sachgerechten Kodierung in den Praxen auf der Grundlage der ICD-10 GM unterstützt. Dabei wurde neben diversen Artikeln verschiedene Merkblätter für einzelne Fachgruppen erarbeitet und ein Schulungskonzept mit Übungsmaterialien für Medizinische Fachangestellte (MFA) erarbeitet. Die Kodierkurse für MFA werden seither als Grundkurs und für MFA in Frauenarzt- oder Hausarztpraxen zusätzlich als Aufbaukurs angeboten. Die hierzu erstellten Materialien werden unter anderem auf der Homepage der KV Nordrhein bereitgestellt.

      ICD-Diagnosen: Korrektes Kodieren leicht gemacht

       
    • Qualitätssicherung in der Schlaganfallbehandlung (2000 - 2010)
      Projektinhalte
      • Aufbau eines Systems zur Datenerfassung.
      • Abbildung der Verbesserungswirklichkeit durch Indikatoren.
      • Erkennen von Verbesserungspotentialen und Hilfestellung bei deren Umsetzung.
      • Schaffung einer stabilen Diskussionsbasis zur Verbesserung der Behandlungsqualität.

      Das Projekt wurde 2010 an die Ärztekammer Nordrhein abgegeben.

      Qualitätssicherung in der Schlaganfallbehandlung

       

Kontakt zum IQN

IQN
Tersteegenstr. 9, 40474 Düsseldorf

Stellvertretende Geschäftsführerin

Dr. Sabine Mewes

iqn(at)aekno.de

0211 / 4302-2751

0211 / 4302-2752