27-jähriger Patient mit partieller Verfärbung und Kältegefühl der rechten Hand

Diagnostischen und therapeutische Überlegungen - Folge 85 der Reihe Zertifizierte Kasuistik

1. Um welche Diagnose handelt es sich in der vorliegenden Kasuistik?

1. Arteria ulnaris rechts in Abbildung 2 teilweise aneurysmatisch erweitert
2. Arteria ulnaris rechts in Abbildung 2 teilweise thrombosiert
3. Hypothenar-Hammer-Syndrom
4. Die Antworten a und b sind richtig.
5. Die Antworten a, b und c sind richtig.

2. Was ist die Ätiologie der Erkrankung?

1. atherosklerotische Gefäßwandveränderungen mit lokalen Kalzifikationen
2. genetische Mutation, welche autosomal rezessiv vererbt wird
3. wiederholte Traumata am Kleinfingerballen der rechten Hand
4. arteriovenöse Fisteln
5. Keine Antwort ist richtig.

3. Was sind für die in der Kasuistik vorliegende Diagnose typische Befunde in der körperlichen Untersuchung?

1. Splinter-Hämorrhagien als Zeichen der Mikrothrombosen
2. Trikolore-Phänomen
3. pathologischer Allen-Test über der Arteria ulnaris rechts
4. Die kontralaterale Seite ist häufig ebenfalls betroffen.
5. Die Antworten a und c sind richtig.

4. Wie kann der Befund der Duplexsonographie in Abbildung 2 beschrieben werden?

1. vasculitis-typische Gefäßwandveränderungen
2. arteriovenöse Malformationen
3. Die Arteria radialis weist eine aneurysmatische Erweiterung sowie lokale Thrombosierungen auf.
4. Die Arteria ulnaris weist eine aneurysmatische Erweiterung sowie lokale Thrombosierungen auf.
5. Die Arteria ulnaris ist langstreckig thrombosiert und verschlossen.

5. Welche Folgen können diese Veränderungen der Arterie haben?

1. Embolisationen nach distal, welche zu Splinterblutungen führen können.
2. Die komplette Hand wird nicht mehr durchblutet.
3. Diese Gefäßveränderungen bilden sich regelhaft auch auf der kontralateralen Seite.
4. Diese Gefäßveränderungen bilden sich regelhaft auch an den unteren Extremitäten.
5. Keine Antwort ist richtig.

6. Wen kann die Diagnose in der vorliegenden Kasuistik betreffen?

1. Kampfsportler wie Karatekämpfer
2. Ballsportler wie Handballer oder Baseballspieler
3. Handwerker wie Tischler oder Steinmetze
4. Waldarbeiter, die regelmäßig eine Kettensäge verwenden
5. Die Antworten a bis d sind richtig.

7. Welche konservativen Therapieoptionen werden bei der in der Kasuistik vorliegenden Diagnose empfohlen?

1. Vermeidung der Tätigkeiten, die das Syndrom hervorrufen
2. Tragen von gepolsterten Schutzhandschuhen
3. Einnahme von Thrombozytenaggregationshemmern, zum Beispiel ASS 100 mg 1x täglich.
4. Die Antworten a bis c sind richtig.
5. Die Antworten a und c sind richtig.

8. Welche weiteren Therapieoptionen stehen im Falle des Patienten in der vorliegenden Kasuistik zur Verfügung?

1. lokale Lysetherapie
2. operative Thrombektomie
3. operative Resektion des Aneurysmas
4. chirurgische Ligatur der arteriovenösen Fisteln
5. Die Antworten a bis c sind richtig.

9. Welche Aussage beschreibt am besten die Prognose bei der in der Kasuistik vorliegenden Diagnose?

1. Die Erkrankung heilt in der Regel spontan ohne Therapie vollständig aus.
2. Eine frühzeitige Diagnose und Vermeidung weiterer Traumata verbessert die Prognose deutlich.
3. Das Syndrom führt immer zu einer Amputation der betroffenen Finger.
4. Die Prognose ist unabhängig vom Ausmaß der Gefäßveränderungen.
5. Medikamente spielen keine Rolle in der Behandlung und Prognose dieses Syndroms.

10. Welche Aussage trifft zu? Die in der Kasuistik vorliegende Diagnose

1. kann in Deutschland als Berufskrankheit anerkannt werden.
2. kann nur von Berufssportlern als Berufskrankheit geltend gemacht werden.
3. kann als Berufskrankheit anerkannt werden, wenn wiederholte beruflich bedingte Hand-Traumata vorliegen.
4. kann grundsätzlich nicht als Berufskrankheit anerkannt werden, da es sich um eine genetisch bedingte Erkrankung handelt.
5. Die Antworten a und c sind richtig.

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