Patientin mit schmerzhafter Schwellung rechts temporal

Diagnostische und therapeutische Überlegungen - Folge 48 der Reihe Zertifizierte Kasuistik

1. Welche der nachstehenden Erkrankungen ist im geschilderten Fall zum Zeitpunkt der Erstvorstellung die wahrscheinlichste Differentialdiagnose?

1. Arteriitis temporalis
2. Spinaliom
3. Migräne
4. Craniomandibuläre Dysfunktion
5. Hämangiom

2. Welches der unten genannten Kriterien gehört nicht zu den ACR-Kriterien für die Diagnose einer Arteriitis temporalis?

1. BSG > 50 mm
2. Alter > 50 Jahre
3. verdickte Arteria temporalis
4. neu aufgetretene Kopfschmerzen
5. Nachtschweiß

3. Welche Komplikation ist bei einer Arteriitis temporalis gefürchtet?

1. Myopathie
2. Erblindung
3. Niereninsuffizienz
4. Arthrose
5. Malignom

4. Welche Aussage trifft für die Bildgebung bei der Arteriitis temporalis nicht zu?

1. Der Nachweis einer diffusen Wandverdickung der A. temporalis superficialis in der Duplexsonographie in Kombination mit der Erfüllung der übrigen ACR-Kriterien ersetzt laut den Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen medizinischen Fachges
2. Die Arterie kann in der Duplexsonographie okkludiert sein.
3. Die duplexsonographischen Befunde sind so unspezifisch, dass die Duplexsonographie keinen Stellenwert hat.
4. Das Dopplersignal kann infolge der Stenosierung charakteristisch verändert sein.
5. Die zerebrale Angiographie hat keinen Stellenwert in der Diagnostik der Arteriitis temporalis.

5. Welche Therapie ist bei Verdacht auf eine Arteriitis temporalis die Therapie erster Wahl?

1. NSAR
2. analgetische Medikation
3. Kortison
4. Heparin
5. Abwarten

6. Welche Aussage trifft auf Marginalzonenlymphome nicht zu?

1. Sie werden nach nodalem und extranodalem Befall unterschieden.
2. Sie können nahezu jedes Organ befallen.
3. Sie sind hochaggressiv.
4. Im Frühstadium sind sie heilbar.
5. Sie betreffen vor allem Menschen im mittleren und höheren Lebensalter.

7. Welche der unten genannten Erkrankungen stellt keinen Risikofaktor für ein Marginalzonenlymphom dar?

1. Helicobacter pylori Gastritis
2. Sjögren-Syndrom
3. Hashimoto-Thyreoiditis
4. Chlamydia psittaci-Konjunktivitis
5. Norovirus-Infektion

8. Die Stadien-Einteilung des Marginalzonenlymphoms erfolgt

1. nach Ann-Arbor-Klassifikation und B-Symptomen.
2. grundsätzlich nach dem TNM-System.
3. nach dem International staging system (ISS).
4. nach dem Allgemeinzustand.
5. nach Tumormarker.

9. Für die Therapie des Marginalzonenlymphoms trifft nicht zu:

1. Stadium, Alter und Komorbiditäten sind entscheidend für die Therapieplanung.
2. Eine Eradikation von Helicobacter pylori ist beim Marginalzonenlymphom des Magens im Frühstadium die Therapie der Wahl.
3. Frühe Stadien des kutanen Befalls können entweder reseziert oder bestrahlt werden.
4. Die Prognose ist schlecht.
5. In fortgeschrittenen Stadien ist eine Immuno-Chemotherapie indiziert.

10. Welche Aussage trifft nicht zu? Die kutanen extranodalen Marginalzonenlymphome

1. können ein sehr variables Erscheinungsbild bieten mit bräunlichen, lividen oder hautfarbenen Läsionen, die sowohl nodulär als auch als Plaques imponieren können.
2. befallen ausschließlich den Körperstamm.
3. treten häufiger isoliert als multilokulär auf.
4. können sich spontan und vorübergehend teilweise für Monate zurückbilden.
5. können mit Juckreiz einhergehen.

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