Rapide Visusverschlechterung und Kopfschmerzen

Diagnostische und therapeutische Überlegungen - Folge 40 der Reihe "Zertifizierte Kasuistik"

1. Wie lautet Ihre Verdachtsdiagnose?

1. Contusio cerebri
2. Glaukomanfall
3. Intrakranielle Hypertension
4. Riesenzellarteriitis (Arteriitis temporalis)
5. Sinus cavernosus Syndrom

2. Welche Befunde sprechen für die in Frage 1 gestellte Diagnose?

1. Liquordruck und Liquorbefund
2. Blutbild
3. Erhöhte Entzündungswerte
4. Leichtgradige Atrophie im cCT
5. CT-Angiographie Befund

3. Welche bildgebende Methode weist eine hohe diagnostische Treffsicherheit bezüglich der entzündlichen Gefäßwandveränderungen einer Arteriitis temporalis auf?

1. MR-Angiographie
2. CT-Angiographie
3. Farbkodierte Duplexsonographie
4. Digitale Subtraktionsangiographie
5. Dopplersonographie

4. Bei der Riesenzellarteriitis handelt es sich um ein

1. virales Geschehen.
2. bakterielles Geschehen.
3. entzündliches Geschehen.
4. onkologisches Geschehen.
5. toxisches Geschehen.

5. Mindestens drei von fünf Kriterien gemäß der American College of Rheumatology (ACR) müssen erfüllt sein, um das Vorliegen einer Riesenzellarteriitis zu diagnostizieren. Welches Kriterium gehört nicht dazu?

1. Erkrankungsalter: jünger als 50 Jahre
2. Stark bohrende Kopfschmerzen
3. Abnorme Temporalarterie
4. BSG ≥ 50 mm/Stunde
5. Histologische Veränderungen bei Biopsie der Temporalarterie.

6. Welche der folgenden Aussagen trifft für die Riesenzellarteriitis nicht zu?

1. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.
2. Altersgipfel 70 Jahre
3. Echoarme konzentrische Wandverdickung (Halo-Effekt)
4. T-Zell-abhängige Autoimmunerkrankung mit genetischer Prädisposition
5. Positive Assoziation zur Polymyalgia rheumatica

7. Welches Medikament ist nach den derzeitigen Empfehlungen der Fachgesellschaften Mittel der ersten Wahl zur Behandlung der Riesenzellarteriitis?

1. Kortikosteroid
2. Methotrexat
3. Azathioprin
4. Rituximab
5. Cyclophosphamid

8. Welches Medikament wird zusätzlich empfohlen?

1. Thrombozytenfunktionshemmer
2. Cumarinderivate
3. Faktor Xa Inhibitoren
4. Heparine
5. NSAR

9. Wie lange beträgt die mittlere Behandlungsdauer mit Medikamenten?

1. 2 Wochen
2. 4 Wochen
3. 3 Monate
4. 6 Monate
5. 24 bis 36 Monate

10. Welche häufigste Nebenwirkung tritt bei einer Langzeitbehandlung mit Glukokortikoiden auf?

1. Rektum-Ca
2. Mund-Soor
3. Osteoporose
4. Conn-Syndrom
5. Hirntumor

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