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Studie

Pharmaindustrie und Medizinstudium

20.11.2019 Seite 10
RAE Ausgabe 12/2019

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 12/2019

Seite 10

An lediglich zwei Medizinischen Fakultäten in Deutschland existieren Richtlinien für den Umgang mit der Industrie. In der Lehre kommt das Thema Interessenkonflikte und Pharmaunternehmen gar nicht vor. Das sind Ergebnisse einer Studie, die die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd) gemeinsam mit Universities Allied for Essential Medicines (UAEM Europe e.V.) erstellt hat. Medizinstudierende kommen bereits zu Beginn ihrer Ausbildung in Kontakt mit der Pharmaindustrie, beispielsweise durch Geschenke, Lehrmaterialien oder die Teilnahme an gesponserten Veranstaltungen. Universitäten in Deutschland ignorierten das Thema Interessenkonflikte im Studium und verpassten dadurch die Chance, angehende Mediziner frühzeitig auf den professionellen Umgang mit Pharmaunternehmen vorzubereiten, so die Studienmacher.

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