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Dr. Kaspar Roos

Ein Nordrheiner berät die Bundesregierung

24.06.2019 Seite 6
RAE Ausgabe 7/2019

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 7/2019

Seite 6

© Ärztekammer Nordrhein

Dr. Kaspar Roos aus Köln, Vorstandsmitglied der Ärztekammer Nordrhein und Bundesvorsitzender des Verbandes der niedergelassenen Ärzte Deutschlands (NAV), wurde 1969 auf Vorschlag der damaligen Bundesgesundheitsministerin Käte Strobel in den Bundesgesundheitsrat berufen. Das berichtete das Rheinische Ärzteblatt (RÄ) in seiner Ausgabe vom 8. Juli 1969. Die Mitglieder des Bundesgesundheitsrates berieten die Bundesregierung unter anderem bei Themen wie Heilberufe und Krankenhauswesen, Seuchenbekämpfung und Hygiene, Arzneimittelwesen, Apothekenwesen und Giftwesen. Der Bundesgesundheitsrat wurde 1950 gebildet und existierte als Beratergremium bis 1996.

Die Grippewelle im Frühjahr vor 50 Jahren hatte nicht nur Auswirkungen auf die Patienten: Einige Gesetzliche Krankenkassen seien nach der Grippewelle in „große finanzielle Schwierigkeiten“ geraten, berichtete das RÄ in seiner Ausgabe vom 23. Juli 1969. Einige von ihnen mussten Kredite aufnehmen, „um überhaupt die Leistungen der Kassenärzte vergüten zu können“. Eine weitere Folge war, dass Kreislaufmedikamente in dem Frühjahr zu den am meisten gefragten Arzneimitteln zumindest in Kölner Apotheken gehört haben sollen. In der Ausgabe vom 8. Juli berichtete das RÄ: „Die zahlreichen Grippekranken der vergangenen Monate seien durch körperliche Schwäche besonders anfällig gegen plötzlich auftretende sommerliche Temperaturen, wenn es bis dahin für die Jahreszeit viel zu kalt gewesen sei.“

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