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3. Staatsexamen

Hartmannbund fordert faires Vorgehen von medizinischen Fakultäten

27.05.2020 Seite 10
RAE Ausgabe 6/2020

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 6/2020

Seite 10

Christian Wolfram, Vorstand der Medizinstudierenden im Hartmannbund, forderte die Vergleichbarkeit der Prüfungsleistungen beim 3. Staatsexamen. © Hartmannbund/Sophie Kirchner

„Nach der massiven Kritik der Studierenden an den unterschiedlichen Entscheidungen der Länder zur Durchführung des 2. Staatsexamens hatten wir gehofft, dass sich die medizinischen Fakultäten beim 3. Staatsexamen auf jeden Fall fair und transparent verhalten“, kritisierte Christian Wolfram, Vorsitzender des Ausschusses der Medizinstudierenden im Hartmannbund. Vor allem Examenskandidaten in Bayern und Baden-Württemberg mussten durch die Länderbeschlüsse ihr Praktisches Jahr (PJ) vorzeitig beginnen und das Examen verschieben. In Nordrhein-Westfalen wurde das 2. Staatsexamen termingerecht absolviert.

Durch die Länderunterschiede sei die PJ-Mobilität, die Vergleichbarkeit der Prüfungsergebnisse und die Planungssicherheit der Studierenden eingeschränkt worden, bemängelte der Hartmannbund. Mit Blick auf das 3. Staatsexamen, das im Mai stattgefunden hat, forderte Wolfram, dass für alle sichergestellt werden sollte, dass die Prüfungsleistungen vergleichbar sind und die Anzahl der Prüfungsfächer übereinstimmen. „Schließlich sind die Ergebnisse auch für die Arbeitsplatzsuche entscheidend.“ Zudem sollte im Rahmen der Prüfung berücksichtigt werden, dass das letzte PJ-Tertial durch Corona fachliche Einschränkungen erfahren habe und die Studierenden hier inhaltlich abweichende Erfahrungen gemacht haben, so der Vorstand der Medizinstudierenden im Hartmannbund.

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