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Landesgesundheitskonferenz

Empfehlungen zur Gewinnung von Fachkräften verabschiedet

25.11.2021 Seite 8
RAE Ausgabe 12/2021

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 12/2021

Seite 8

Nachwuchs gesucht: Der Mangel an Fachkräften im Gesundheitswesen, insbesondere bei Pflegenden sowie Ärztinnen und Ärzten, besorgt Gesundheitsexperten und Politik. © SolStock/istockphoto.com

Um dem Mangel an Fachkräften im Gesundheitswesen entgegenzuwirken, hat die Landesgesundheitskonferenz Nordrhein-Westfalen am 11. November in Düsseldorf ein Bündel von Empfehlungen verabschiedet. Unter anderem hat sie die Landesregierung und die Hochschulen in NRW aufgefordert, regelmäßig den mittelfristigen Bedarf an Studienplätzen für Medizin und Pharmazie zu ermitteln. Perspektivisch scheine sich ein weiterer Bedarf an Studienplätzen abzuzeichnen. Medizinstudierende sollten darüber hinaus frühzeitig mit den Gebieten Allgemeinmedizin und Öffentliches Gesundheitswesen vertraut gemacht werden. Denn insbesondere in diesen Fachgebieten fehle es an Nachwuchs. 

Ganz allgemein müssten sich die Arbeitsbedingungen verbessern, um mehr Ärztinnen und Ärzte insbesondere für die Tätigkeit auf dem Land oder in sozial schwächeren Gegenden in den Städten zu gewinnen. Dazu zähle eine Digitalisierung, die den Arbeitsalltag vereinfache, ein Abbau von Bürokratie, eine angemessene Vergütung, eine bessere interprofessionelle Zusammenarbeit und eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. 

Ziel der Landesgesundheitskonferenz ist es, die Zusammenarbeit der maßgeblichen Verbände und Organisationen des Gesundheitswesens zu fördern. Auch die beiden Ärztekammern und die Kassenärztlichen Vereinigungen in NRW gehören ihr an.    

HK