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Corona

Medizinstudierende in der Gesundheitsversorgung impfen

22.01.2021 Seite 10
RAE Ausgabe 2/2021

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 2/2021

Seite 10

Beim Impfen die Medizinstudierenden nicht vergessen, fordert die bvmd. © Eisenhans/stock.adobe.com

Die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd) fordert, dass bei der Impfung gegen Covid-19 die Medizinstudierenden nicht vergessen werden dürfen. Die bvmd machte darauf aufmerksam, dass auch diejenigen Studierenden berücksichtigt werden müssten, die in der Gesundheitsversorgung tätig seien. Dies umfasse im Besonderen Studentinnen und Studenten, die im Praktischen Jahr am Ende des Studiums intensiv in die Patientenversorgung eingebunden seien. Auch Medizinstudierende, die im Rahmen von Hilfseinsätzen oder Nebenjobs einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind, gehörten zu dieser Gruppe. „In der Versorgung tätige Studierende müssen medizinischem Personal in der Impfpriorisierung gleichgestellt sein“, forderte Felix Beetz, Bundeskoordinator für Gesundheitspolitik und Vorstandsmitglied der bvmd. Auch andere Medizinstudierende, die im Rahmen von praktischen Lehreinheiten in Kontakt mit Patienten kommen, müssten schnellstmöglich geimpft werden, so die bvmd.

Gleichzeitig wies Beetz darauf hin, dass sich viele Medizinstudierende als freiwillige Helfer für die Bewältigung der Pandemie zur Verfügung gestellt hätten. „Seit Beginn der Pandemie haben sich zehntausende Studierende zum Beispiel über das Portal match4healthcare freiwillig gemeldet, um zu helfen“, sagte der Studierendenvertreter Beetz. „Durch diese Welle der Hilfsbereitschaft wissen wir, dass Studierende beispielsweise in der Patientenbetreuung, Dokumentation und Versorgung wertvolle Unterstützung leisten und gleichzeitig Praxiserfahrung sammeln können und konnten.“ Konkret könnten Medizinstudierende in Impfzentren das Personal verstärken.

Online-Portal für freiwillige Helferinnen und Helfer: https://match4healthcare.de    

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