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Schnell zum Notfall

Kammer forderte mehr Parkplätze für Ärzte vor deren Praxen

21.04.2021 Seite 6
RAE Ausgabe 5/2021

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 5/2021

Seite 6

© Ärztekammer Nordrhein

Die Ärztekammer Nordrhein (ÄkNo) startete im Mai 1971 eine Kampagne, mit der sie sich für mehr reservierte Parkplätze für Ärztinnen und Ärzte vor deren Praxen in den nordrheinischen Großstädten einsetzte. Unter dem Titel „Schwerkranke müssen warten, wenn Arzt zum Parkplatz läuft“ beklagte die ÄkNo in der Ausgabe vom 8. Mai 1971 des Rheinischen Ärzteblattes, dass in Nordrhein-Westfalen im Gegensatz zu anderen Bundesländern nur selten gesondert gekennzeichnete Parkplätze genehmigt würden. Dies habe in den Großstädten zur Folge, dass niedergelassenen Ärzten, die oft zu Noteinsätzen gerufen würden, wertvolle Zeit verloren gehe. Der damalige Präsident der ÄkNo, Dr. Friedlich-Wilhelm Koch, sagte: „Es kann und darf uns nicht zufriedenstellen, wenn Tag für Tag kostbare Minuten durch Fußwege der Ärzte verlorengehen.“ Die Pressestelle rief dazu auf, ihr „konkrete Fälle mitzuteilen, um das Thema öffentlichkeitswirksam ins Gespräch zu bringen“.

Der Start der Kampagne für mehr Parkplätze für Ärzte fällt mit der Ankündigung der ÄkNo zusammen, ihre Pressearbeit intensivieren zu wollen. Dafür stellte die Kammer einen Pressereferenten ein, wie das Rheinische Ärzteblatt in seiner Ausgabe vom 23. Mai 1971 berichtete. Den Posten übernahm der Journalist Dr. Pierre Kandorfer. Ziel war es, die Berichterstattung über ärztliche und berufspolitische Belange zu fördern und „Fehlinterpretationen medizinisch-gesundheitspolitischer Dinge“ zu korrigieren. 

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