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Coronapandemie

Medizinstudierende unterstützten erfolgreich die Gesundheitsämter

17.10.2022 Seite 10
RAE Ausgabe 11/2022

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 11/2022

Seite 10

Knapp 7.700 zumeist Medizinstudentinnen und -studenten hatten sich während der Coronapandemie bei der Freiwilligenbörse „Studis4ÖGD“ registriert. Gesundheitsämter konnten sich so informieren, wer in ihrem Einsatzgebiet seine Hilfe anbot, und konnten die Betreffenden direkt kontaktieren. Davon machten 93 Gesundheitsämter in ganz Deutschland Gebrauch. Sie konnten so ihre extremen Belastungen durch die Pandemie etwas abfedern. „Wir waren alle beeindruckt von der enormen Hilfsbereitschaft der Studierenden, die mit großem Einsatz in den Gesundheitsämtern mitgearbeitet haben“, sagte der Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) und Leiter des Kölner Gesundheitsamtes, Dr. Johannes Nießen. Neben der Arbeit vor Ort hätten viele Nachwuchsärzte auf diesem Weg auch einen Einblick in die Arbeit im Öffentlichen Gesundheitsdienst erhalten.
Insgesamt 2.359 Studierende haben die Gesundheitsämter seit März 2020 unterstützt. Sie halfen beispielsweise bei der Kontaktnachverfolgung von COVID-19-Patienten, dem Quarantänemanagement und der Organisation von Abstrichen. Die Freiwilligen erhielten einen Arbeitsvertrag und eine Online-Schulung im Vorfeld ihres Einsatzes.    

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