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Nordrhein

Zahl der Ärztinnen und Ärzte um 2,5 Prozent gestiegen

26.09.2022 Seite 8
RAE Ausgabe 10/2022

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 10/2022

Seite 8

Der Zuwachs an Ärztinnen und Ärzten reicht nach Ansicht der Bundesärztekammer nicht, um den zukünftigen Bedarf zu decken. © Mario Castello/Corbis

Die Zahl der Ärztinnen und Ärzte in Nordrhein ist im vergangenen Jahr um 2,5 Prozent auf 66.803 gestiegen. Der Zuwachs liegt damit leicht über dem Bundesdurchschnitt von 2,1 Prozent. Das geht aus der aktuellen Ärztestatistik der Bundesärztekammer (BÄK) hervor. Gemessen an der Zahl der Ärztinnen und Ärzte ist Nordrhein nach Bayern und Baden-Württemberg die drittgrößte Ärztekammer. Von den Kammermitgliedern waren im vergangenen Jahr 51.729 ärztlich tätig.


Insgesamt erreichte die Zahl der Ärztinnen und Ärzte im Bundesgebiet 2021 mit 548.302 einen neuen Höchststand. Die BÄK zeigte sich dennoch besorgt. Das leichte Wachstum reiche nicht aus, um „den Behandlungsbedarf einer Gesellschaft des langen Lebens“ langfristig zu decken. „Was wir jetzt brauchen, sind eine konsequente Nachwuchsförderung und bessere Ausbildungsbedingungen im ärztlichen Bereich“, erklärte BÄK-Präsident Dr. Klaus Reinhardt.


Mit Blick auf die demografische Entwicklung in Deutschland wies die BÄK darauf hin, dass auch die Ärzteschaft älter wird. 20 Prozent der Ärztinnen und Ärzte stünden vor dem Ruhestand. Zugleich steige die Zahl der Behandlungsfälle in den Krankenhäusern kontinuierlich. Dasselbe gelte für die Zahl chronischer Erkrankungen wie Diabetes mellitus.


Die Ärztestatistik für Nordrhein findet sich unter www.aekno.de/download/statistik-baek-nordrhein-2021.

MBO