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Mail aus Aachen

17.01.2024 Seite 10
RAE Ausgabe 2/2024

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 2/2024

Seite 10

© privat

Im November 2023 habe ich mal wieder mit einer Freundin zusammen am RWTH-weiten Kochevent „Rudi rockt“ teilgenommen. Dabei findet jeder Menü-Gang mit einer zufällig zusammengesetzten Gruppe Studierender statt. Diesmal ist mir eine Sache aufgefallen: Als Studentinnen im neunten Semester waren wir immer die Studienältesten am Tisch. Und es stimmt, der Großteil des curricularen Studiums liegt hinter mir! Auch wenn ich mein Studium zugunsten der Laborarbeit an meiner Promotion etwas verlängere, wird es für mich langsam Zeit, mir konkretere Gedanken über Fachrichtungen und Karrierewege nach dem Studium zu machen.

Zum Glück bietet die RWTH Aachen neben Famulaturen viele Möglichkeiten, diese Fragen zu klären. Einblicke gibt es zum Beispiel im Rahmen von hunderten Zusatzkursen verschiedenster Formate, sogenannte Qualifikationsprofile: Von Augenheilkunde bis Transfusionsmedizin werden auch zu sehr spezialisierten Krankheitsbildern und Fächern Vorlesungen, Praktika und Dienstbegleitungen angeboten. Viele Studierende finden über wissenschaftliche Zusatzkurse auch eine Doktorarbeitsstelle. Jedes Semester kann man so den Blick über die Möglichkeiten schweifen lassen und Interessen vertiefen. 
Praktische Vertiefung ist auch im AIXTRA-Skillslab möglich: Studentisch geleitete Kurse decken alles Mögliche von Notfallmedizin über Sonographie bis zur chirurgischen Naht ab. Übrigens ist es ein empfehlenswerter Hiwijob, dort Kurse zu leiten. Schließlich sorgen Fachschaftsprojekte und das Karriereförderungsprogramm „TANDEMmed“ der Fakultät für Orientierung und Inspiration zu möglichen Karrierewegen. 
Diese Angebote haben dazu beigetragen, dass ich schon einiges abgewogen, klare Ziele und Vorstellungen vor Augen habe und gelassen auf den Rest meines Studiums blicken kann.

Wie erlebt Ihr das Studium der Humanmedizin? Schreibt mir an medizinstudium(at)aekno.de.