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Mammografie-Screening

Zahl der Teilnehmerinnen leicht gestiegen

22.02.2024 Seite 6
RAE Ausgabe 3/2024

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 3/2024

Seite 6

Im Jahr 2021 wurde im Rahmen des Mammografie-Screenings bei 19.000 Frauen ein Karzinom entdeckt. © Framestock/stock.adobe.com

Im Berichtsjahr 2021 haben – trotz Coronapandemie – erstmals mehr als drei Millionen Frauen am Mammografie-Screening teilgenommen. Nach Angaben der Kooperationsgemeinschaft Mammografie, die das Screening koordiniert und evaluiert, ist die Teilnahmerate damit im Vergleich zu den Vorjahren leicht angestiegen. Die höchste Teilnahmerate mit fast 86 Prozent ist bei Frauen zu verzeichnen, die bereits Untersuchungen im Screening-Programm wahrgenommen haben und einer Folgeeinladung nachkommen. Von den Frauen, die erstmals eingeladen wurden, nahmen 2021 46,5 Prozent teil. Die durchschnittliche Brustkrebsentdeckungsrate lag dem Bericht zufolge bei 6,1 von 1.000 untersuchten Frauen. Dabei wurden trotz pandemiebedingter Verzögerungen überwiegend prognostisch günstige, kleine Karzinome diagnostiziert. 

Seit 2005 haben in Deutschland Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren alle zwei Jahre Anspruch auf eine Untersuchung im Rahmen des Mammografie-Screening-Programms. Ab 1. Juli 2024 ist eine Teilnahme bis zum Alter von 75 Jahren möglich. Damit haben zusätzlich 2,5 Millionen Frauen Anspruch auf diese Früherkennungsuntersuchung.    

HK