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Kammerversammlung

Im Vorstand werden Stühle gerückt

19.05.2025 Seite 6
RAE Ausgabe 6/2025

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 6/2025

Seite 6

© Ärztekammer Nordrhein

Auf der Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein (ÄkNo) am 24. Mai 1975 wählten die damals 123 Delegierten Dr. Jörg-Dietrich Hoppe zum neuen Vizepräsidenten. Dies war der ersten Juni-Ausgabe 1975 des Rheinischen Ärzteblattes sogar ein Foto wert, das den damals 34-jährigen Hoppe zeigt. Die Wahl eines neuen Vizepräsidenten war notwendig geworden, da Dr. Paul-Erwin Odenbach seinen Rücktritt von diesem Amt erklärt hatte. Er sah seine neue Tätigkeit als geschäftsführender Arzt der Bundesärztekammer (BÄK) als unvereinbar mit seinen Ehrenämtern in der ÄkNo, der BÄK und beim Marburger Bund an. Odenbach war seit 1961 Mitglied der Kammerversammlung, seit 1969 Vizepräsident der ÄkNo und seit 1965 Mitglied des Verwaltungsausschusses der Nordrheinischen Ärzteversorgung gewesen. Der Pathologe Hoppe war zum Zeitpunkt seiner Wahl an den Städtischen Krankenanstalten Solingen beschäftigt. Kurz vor der Kammerversammlung war er auf dem 78. Deutschen Ärztetag in Hamburg in den Vorstand der BÄK gewählt worden, zudem war er zweiter Bundesvorsitzender des Marburger Bundes. Hoppe bekleidete das Amt des Vizepräsidenten von 1975 bis 1993, als er zum Präsidenten der ÄkNo gewählt wurde. Er führte die Kammer bis zu seinem Tod im November 2011.

In derselben Sitzung stimmte die Kammerversammlung einer Satzungsänderung der Nordrheinischen Ärzteversorgung (NÄV) zu, wonach eine verminderte Altersrente auf ­Antrag bereits ab dem 62. Lebensjahr gezahlt werden konnte. Ohne Abschläge zahlte die NÄV ihren Mitgliedern die Altersrente weiterhin nach Vollendung des 65. Lebensjahres aus.    

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