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Statistik

MFA-Ausbildung bleibt gefragt

17.10.2025 Seite 8
RAE Ausgabe 11/2025

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 11/2025

Seite 8

In einem Kurzclip auf Instagram werben Dr. Arndt Berson, Vizepräsident der Ärztekammer Nordrhein, und Lena Heyer, MFA-Auszubildende in Bersons Hausarztpraxis, für den MFA-Beruf. © Marc Strohm

In Nordrhein wurden für das Ausbildungsjahr vom 30. September 2024 bis zum 1. Oktober 2025 insgesamt 2.741 neue Ausbildungsverträge zum Beruf der Medizinischen Fachangestellten (MFA) abgeschlossen. Damit bleibt die Zahl im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant. Damals wurden 2.717 Verträge registriert. Deutschlandweit befanden sich zum Jahresende 2024 laut Statistischem Bundesamt rund 16.100 junge Frauen und Männer in der Ausbildung zur oder zum MFA. Der Beruf gehörte damit erneut zu den beliebtesten Ausbildungsberufen bei Frauen, noch vor der Zahnmedizinischen Fachangestellten und der Kauffrau für Büromanagement. An der MFA-Ausbildung schätzen die Auszubildenden besonders die Vielfalt der Aufgaben. „Mal hilft man Patienten durch Verbandswechsel oder Blutabnahmen, an anderen Tagen übernimmt man organisatorische und verwaltende Tätigkeiten“, erklärt Lena Heyer, MFA-Auszubildende in einer allgemeinärztlichen Praxis, in einem Kurzvideo auf dem Instagram-Kanal der Ärztekammer Nordrhein. 

Insgesamt ist die Zahl der Auszubildenden über alle Berufe hinweg in Deutschland leicht rückläufig. 2024 verzeichnete das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) 0,5 Prozent weniger neu abgeschlossene Ausbildungsverträge als im Vorjahr. Im Vergleich zu vor zehn Jahren liegt der Rückgang sogar bei knapp sieben Prozent. Hauptursachen sind laut BIBB demografisch bedingte sinkende Schulabgängerzahlen sowie ein gestiegenes Interesse an einem Hochschulstudium. Lediglich die Freien Berufe trotzen diesem Trend: Hier stieg die Zahl der neuen Auszubildenden in den vergangenen zehn Jahren um drei Prozent.    

MST