Auf Initiative von Nordrhein-Westfalen und sieben weiteren Bundesländern hat der Bundesrat Ende September erneut einen Gesetzentwurf zur Einführung der Widerspruchslösung bei der Organspende in den Bundestag eingebracht. Damit soll künftig jeder Mensch als Organspender gelten, sofern er nicht zu Lebzeiten widersprochen hat. Der Bundesrat will damit erreichen, dass mehr Menschen ein lebensrettendes Organ erhalten. Der Bundestag muss nun entscheiden, ob er den Vorschlag des Bundesrates aufgreifen will. Fristen gibt es hierfür nicht. Nach Angaben des NRW-Gesundheitsministeriums warten in dem Bundesland zurzeit 1.700 Menschen auf ein Spenderorgan, gespendet wurden im vergangenen Jahr 500 Organe.
HK

