Von Januar bis Oktober 2025 haben bundesweit 836 Menschen nach ihrem Tod ein oder mehrere Organe gespendet. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 789. Das teilte die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) Mitte November mit. Die Zahl der in Deutschland entnommenen Organe lag bis Oktober 2025 bei 2.523 gegenüber 2.391 im Vorjahreszeitraum. Die leichte Steigerung sei für die Patientinnen und Patienten auf den Wartelisten erfreulich, sagte der Medizinische Vorstand der DSO Dr. Axel Rahmel. Sie dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass daraus keine fundamentale Wende bei der Organspende abzuleiten sei. Rahmel betonte, wie wichtig es sei, die eigene Entscheidung für oder gegen eine Organspende zu dokumentieren. Um die Kliniken beim Prozess der Organspende besser zu unterstützen und damit die Situation der Organspende zu verbessern, hat die DSO eine APP „DSO-LeitfadenPLUS“ entwickelt, die einen schnellen Zugriff auf alle relevanten Informationen, Kontakte und Formulare erlaubt. Ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Organqualität und der Transplantationsergebnisse sei darüber hinaus die geplante Einführung der Maschinenperfusion für Nieren in der zweiten Januarhälfte 2026.
HK


