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NRW soll nicht Schlusslicht bei Organspenden bleiben

Düsseldorf, 27.02.2019. Bei einer Fachtagung im Haus der Ärzteschaft in Düsseldorf am 26. Februar 2019 sprachen Experten aus Politik und Medizin über das Thema "Bedeutung der Organspende - was können wir in NRW tun?".

Rudolf Henke, Präsident der Ärztekammer Nordrhein, sieht Verbesserungsimpulse in dem Mitte Februar verabschiedeten neuen Organspendegesetz. "Mit diesem Gesetz werden ab April die Voraussetzungen für die Organspende in den Entnahmekrankenhäusern wesentlich besser - strukturell und finanziell. Auch Dr. Theodor Windhorst, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, sieht einen Systemwechsel in der Organspende als dringend erforderlich.

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann machte deutlich: "Die Kliniken haben bei der Organspende eine Schlüsselrolle. Die Ärzteschaft und das Pflegepersonal in den Kliniken müssen für das Thema sensibilisiert werden." NRW gilt als Schlusslicht durchgeführter Organspenden in Deutschland. Obwohl die Zahl der Spenden 2018 stagnierte, sind die Experten sich einig, dass eine Steigerung der Organtransplantationen im Fokus stehen müsste.

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW, die Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe, die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW), sowie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) luden zum Diskurs um die Schwierigkeiten, Herausforderungen und Probleme, mit denen Entnahmekliniken, Ärztinnen, Ärzte und Pflegepersonal bei der Umsetzung einer Organspende konfrontiert werden, zu besprechen. 

vl

 


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