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Transplantationsmedizin

Mehr Spender und mehr Übertragungen in NRW

27.02.2020 Seite 9
RAE Ausgabe 3/2020

Rheinisches Ärzteblatt

Heft 3/2020

Seite 9

Im April 2019 berichtete das Rheinische Ärzteblatt über die anteilige Freistellung von Transplantationsbeauftragten für ihre Aufgabe.

Die Zahl der Organspender in Nordrhein-Westfalen ist 2019 um 16 auf 179 gestiegen. Das teilte kürzlich die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) auf der Basis vorläufiger Zahlen mit. Bundesweit ging die Zahl der Organspender hingegen von 955 auf 932 zurück. Auch bei der Zahl der postmortal nach Hirntoddiagnostik gespendeten Organe legte NRW von 494 auf 586 (+92) zu, während bundesweit mit 2.995 Organen 118 Spenden weniger registriert wurden. Auch die Quote gespendeter Organe je Million Einwohner stieg in NRW, und zwar von 9,1 auf 10,0 (Bund 2018: 11,5/2019: 11,2). An den Transplantationszentren in NRW wurden im vergangenen Jahr 780 Organe übertragen, nach 742 im Jahr 2018. Bundesweit stieg die Zahl der organspendebezogenen Kontaktaufnahmen der Krankenhäuser mit der DSO um gut sieben Prozent auf 3.020 Meldungen (2018: 2.811). „Die Herausforderung liegt nun in der weiteren Übertragung der Maßnahmen in den Klinikalltag der 1.300 Entnahmekrankenhäuser. Wir hoffen, dass mit den zunehmenden Kontaktaufnahmen mittelfristig auch die Zahl der Organspenden steigt“, sagte hierzu der Medizinische DSO-Vorstand Dr. Axel Rahmel.    

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