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Ärztestatistik

Trotz steigender Arztzahlen zeichnet sich ein Mangel ab

Junge Ärztin lächelt
26.027 Ärztinnen waren 2022 in Nordrhein tätig, 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch bundesweit ist die Anzahl der Ärztinnen weiter angestiegen. © Corbis

Düsseldorf, 11.05.2023. Auch im Jahr 2022 ist die Zahl der Ärztinnen und Ärzte in Nordrhein leicht gestiegen. Mit 68.251 Mitgliedern verzeichnete die Ärztekammer einen Anstieg um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der berufstätigen Ärzte stieg um 1,8 Prozent auf 52.681. Das geht aus der aktuellen Ärztestatistik der Bundesärztekammer (BÄK) hervor. Die Ärztekammer Nordrhein belegt hinter Bayern (92.420) und Baden-Württemberg (73.966) den dritten Platz unter den mitgliederstärksten deutschen Ärztekammern.

Von den 20.337 nordrheinischen Ärztinnen und Ärzten, die ambulant tätig waren, waren 13.420 in eigener Praxis niedergelassen (2021:13.641), 27.631 Ärzte waren im stationären Bereich tätig (2021:27.247). In Behörden und Körperschaften, wozu auch der Öffentliche Gesundheitsdienst der Städte und Kreise sowie die Ärztekammer Nordrhein zählen, waren 1.384 Mediziner beschäftigt. Laut BÄK-Statistik gehen in den kommenden fünf bis zehn Jahren über 20.000 Ärztinnen und Ärzte in Nordrhein in den Ruhestand. Dies betrifft größtenteils die Fachgebiete der Grundversorgung, wie die Allgemein- und Innere Medizin sowie die Gynäkologie und Geburtshilfe.

In ganz Deutschland ist die Zahl der berufstätigen Ärztinnen und Ärzte um 1,2 Prozent auf 421.252 gestiegen. Dabei nahm der Anteil der Ärztinnen, dem Trend der vergangenen Jahre entsprechend, auch 2022 weiter zu und liegt nunmehr bei 206.494, in Nordrhein waren im vergangenen Jahr 26.027 Ärztinnen berufstätig.

Die Ärztestatistik für Nordrhein findet sich unter www.aekno.de/aerztekammer/ueber-die-aekno/daten-fakten

vt


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