Leipzig, 28.5.2025. Für seine Verdienste um die öffentliche Gesundheit, Hygiene und Infektionsprävention ist Professor Dr. Martin Exner (74) mit der Paracelsus-Medaille geehrt worden. Der Präsident der Bundesärztekammer, Dr. Klaus Reinhardt, verlieh ihm die höchste Auszeichnung der deutschen Ärzteschaft im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung zum 129. Deutschen Ärztetag am 27. Mai in Leipzig. Exner, der in Linz am Rhein geboren wurde, studierte Medizin in Bonn und arbeitete von 1978 bis 1986 als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Hygiene der Universität Bonn, wo er sich 1985 zur Entstehung und Kontrolle von Biofilmen habilitierte. Von 1986 bis 1988 leitete Exner die Abteilung für Seuchen- und Umwelthygiene des Gesundheitsamtes in Bonn. Von dort wechselte er als Direktor an das Institut für Umwelthygiene und Umweltmedizin am Hygieneinstitut des Ruhrgebiets in Gelsenkirchen. 1989 wurde er in die Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention berufen. 1994 wechselte Exner zurück nach Bonn. Dort führte er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2020 das Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit an der Universität. Er war Inhaber des Lehrstuhls für Hygiene der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn und Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Infektiologie und Infektionsschutz des Universitätsklinikums. Noch heute ist er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Krankenhaus-Hygiene.
Martin Exner zähle zu den herausragenden Hygienikern in der langen Geschichte der Medizin, erklärte die Bundesärztekammer anlässlich der Verleihung der Paracelsus-Medaille. In der Tradition des Humanismus stehend, habe er sich als Arzt, Wissenschaftler, Lehrer und Mensch dafür eingesetzt, die Qualität und Reichweite der Infektionsprävention zu mehren, um die Öffentliche Gesundheit zu stärken.
ÄkNo